Propolis, das Kittharz der Bienen
Was ist Propolis?
Die Bienen sammeln von den verschiedensten Pflanzen,
vorwiegend von den Knospen und Baumrinden die Grundsubstanz – Harze,
Balsame und reichern diese mit körpereigenen Sekreten und Wachs an.
Die wichtigsten Grundstofflieferanten sind vor allem Pappeln, Obstbäume – vorwiegend
von den Knospen, verschiedene Nadelbäume, Weiden, Eichen, Erlen usw. Die Gewinnung
ist nur über die Biene möglich, für diese bedeutet dies „Schwerstarbeit“.
Im Bienenvolk wird die Propolis als Baustoff, Reparatur-, Isolations- und vor allem auch als Sterilisationsmaterial verwendet.
Propolis wird auch als das älteste, natürliche Antibiotikum bezeichnet,
es hat eine bakterizide, fungizide und sogar virenzide Wirkung.
Zusammensetzung von Propolis
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ca. 50 - 55 % Harze und Balsame
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ca. 25 - 30 % Bienenwachs
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ca. 8 - 11 % ätherische Öle
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ca. 5 % Pollen
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ca. 5 % Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und zahlreiche organische Stoffe verschiedenster Art, viele davon (vorwiegend Flavonoide u.a.) wurden bereits identifiziert.
Je nach Herkunft, Jahreszeit und sogar individueller Charakteristik des einzelnen Bienenvolkes,
kann die Zusammensetzung der Propolis (über 200 Inhaltsstoffe wurden bisher identifiziert)
sehr stark variieren. Dementsprechend vielfältig ist auch das äußere Erscheinungsbild: die Farbe kann von grau über gelblich und rubinrot bis schwarz sein.
Die empirischen Erfahrungen mit Propolis sowie die zahlreichen bereits identifizierten, darin enthaltenen, pharmakologisch wirksamen Substanzen machen es zu einem der interessantesten Bienenprodukte für die medizinische Verwendung.
Medizinische Anwendungsbereiche betreffen insbesondere, Hautkrankheiten, Entzündungen, gewisse Sportverletzungen (Tennisarm), Frauenleiden, Erkrankungen der Prostata und vieles mehr. Neuere Forschungsergebnisse belegen die Wirksamkeit bei der Behandlung von bestimmten Krebserkrankungen.
In welcher Form wird Propolis genützt?
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Propolis in alkoholischer Lösung (Propolistropfen) kann direkt oder gemeinsam mit einem Löfferl Honig oder einem Stück Brot eingenommen werden. Nie sollte man Propolistropfen in Wasser, Saft oder Tee träufeln, da das Propolis darin ausflockt und der größte Teil der Wertsubstanz im Trinkglas haften bliebe.
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Kleine Mengenkönnengemeinsam mit Entdeckelungswachs gekaut werden
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Feinst gemahlen kann Propolis in Cremehonig untermengt werden.
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Als Wertsubstanz findet sich Propolis in verschiedenen Salben und kosmetischen Cremen.
In welcher Form kann sich der Mensch Propolis nutzbar machen?
• in kleinen Mengen gemeinsam mit Entdeckelungswachs oder mit Nüssen, Mandeln kauen
• in Form einer alkoholischen Lösung – die Propolistropfen oder Propolistinktur gemeinsam mit
einem mit Honig bedeckten Löfferl oder ein Stück Brot. Bitte nie in ein Glas Wasser oder andere
Flüssigkeiten geben, der größte Teil der mit Alkohol ausgelaugten Wertsubstanz würde
am Glas verbleiben und die Wirkung minimieren.
• als getrocknetes Extrakt - nach Abtrocknung des Alkohols, bitte in Honig einrühren
• feinst gemahlen, untermengt im Cremehonig
• zur Inhalation und Raumhygiene (Verdampfung)
• Wertsubstanz in der Propoliscreme oder Propolissalbe
Propolisprodukte können in der Hausapotheke für den Menschen sehr förderlich sein,
ob beginnende Verkühlung oder die fungizide Wirkung bei Pilzerkrankungen.
Propolis besteht aus bis zu 400 verschiedenen Bestandteilen und vor allem ist kein Gewöhnungseffekt möglich.
Bei allen ernstlichen Erkrankungen ist die Ärztin, der Arzt zuständig.
Nur sie sind berechtigt Diagnosen zu stellen und eine Behandlung durchzuführen.
Für bestimmte Problembereiche sind Propolisprodukte
eine echte Alternative.
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Quelle: Österreichischer Imkerbund
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